DaWa 026 – Nur echt in Neon-Gelb

Zwei Spiele galt es zu besprechen: das 3:0 in München und das 3:3 in Frankfurt. Henry kann glaubhaft darlegen, warum auch eine scheinbar chancenlose Begegnung im Norden der bayerischen Landeshauptstadt kein Grund ist, den Kopf in den Sand zu stecken.

Bei der Bewertung des Spiels in Frankfurt sind sich beide weitgehend einig. Nur als das Thema auf die pinken Trikots kommt ist Henry kaum zu bremsen. Wollen wir wirklich an der Trikotfarbe unsere Liebe zu unserem Verein festmachen? Mal sicher nicht.

• Hertha Museum www.herthabscmuseum1892.de und @HBSCMuseum1892
• Artikel von Jörn Meyn @meynj https://goo.gl/Vq7nw1
• die Karriere von Mineiro https://goo.gl/239dEC

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6 Gedanken zu „DaWa 026 – Nur echt in Neon-Gelb

  1. Lieber Henry,
    lieber Steffen,

    ich danke Euch herzlich für die freundliche Erwähnung meines Hertha BSC-Museum-Projekts und Eure kurzweiligen Podcast-Übertragungen.

    Seit dem 28.04.2016 gibt es das Museum auch auf https://www.facebook.com/herthabscmuseum1892.de/

    Hier wird regelmäßig ausführlich an vergangene Spiele aus der Geschichte von Hertha BSC erinnert. Ferner werden hier auch ehemalige & aktuelle Spieler, Trainer & Verantwortliche zu deren jeweiligen Ehrentagen gewürdigt. Alle Veröffentlichungen sind mit zahlreichen Fotos (z.B. Autogrammkarten, Sammelbilder, Pressefotos etc.) der entsprechenden Protagonisten von Hertha BSC versehen.

    Blau-weiße Grüße,

    Frank

    1. Hallo Frank,

      ick find‘ deine Seite dufte! Es war deshalb höchste Zeit sie auch mal in der Sendung gebührend zu erwähnen!
      Danke für’s Hören und 3 PUNKTE gegen den HSV!

      HaHoHe

  2. Auch von mir noch die Twitter-externe Verewigung:

    Dem Kommentar von Svenne ist auch gar nicht mehr viel weiter hinzuzufügen, ich finde die Diskussion vor allem in ihrer Heftigkeit auch völlig unnötig. Gibt durchaus genug andere Vereine mit fragwürdigen Ausweichtrikots (z.B. Bayer) und auch pinke Trikotvarianten sind z.B. in der NFL (Dallas Cowboys) etwas ganz normales.

    Wie im Tweet gezeigt muss man aber zugeben, dass die Farbwahl prinzipiell auch komplett unangreifbar gemacht werden kann, wie es, meine ich, Dortmund hier tut http://www.fooneo.de/wp-content/uploads/2015/07/Borussia-Dortmund-BVB-Trikots-2015-2016.jpg oder hier https://shop.bvb.de/kategorie/Themen/Trikots-16-17?seite=1&artikelanzahl=40&sortierung=preis_absteigend

    Neutrales Weiß mit Applikationen in Vereinsfarben sogar im Ausweichtrikot.

    Ob bei uns z.B. ein schwarz gehaltenes Trikot mit genug Kontrast zu den anderen bei der DFL durchgegangen wäre? Gegen die schwarz-weiß gestreiften Frankfurter wäre es dann wohl schwer geworden…

    Zum Thema nächster Podcast noch:
    Gerne natürlich auch mit einem Gast, aber im Zweifel höre ich mir auch den 6-stündigen Monolog von Henry an 😀 Ausfallen geht in jedem Fall schon mal gar nicht 😉

    Ein letztes Thema noch, das zumindest mich beschäftigt hat und zu dem mich eure Meinung interessieren würde… „Die Hertha“ oder IMMER nur „Hertha“?

    Nach Intervention von Uwe Bremer wird da ja vor allem im Rasenfunk nun sehr viel Bedacht darauf gelegt. Ich persönlich -gebürtiger und aufgewachsener Berliner (mittlerweile leider im Exil) und Hertha-Fan, seit mein Vater mich beim grandiosen 1:0 gegen Bayern in der Saison 98/99 das erste Mal mit ins Stadion nahm- empfinde den Artikel „die“ als völlig natürlich, auch wenn ich ihn im normalen „Sprech“ nicht zwangsläufig oft verwenden würde.

    Aber alleine, wenn es heißt „unsere Hertha“ oder „blau-weiße Hertha“, dann schwingt das „die“ ja quasi mit, oder eben auch die Hymne mit den „Jungens von DER Hertha“…

    Der berühmt-berüchtigte Twitter-Account von Hertha (oder eben der Junge, der gerade dran saß) hat sich auch für ein artikelfreies „Hertha“ ausgesprochen. Eine kleine Suche nach „die Hertha“ über Google oder z.B. bei Twitter direkt bringt aber auch eine beachtliche Abundanz an so formulierten Beiträgen, und zwar nicht nur von „ahnungslosen“ Medien von außerhalb, sondern durchaus auch von Berliner Zeitungen oder auch den Jungs von Hertha-Inside.

    Eine Frage, die mich persönlich irgendwie mehr erschüttert hat als die ganze Trikot-Debatte 😉

    1. Hallo Fridanese!
      Mal schauen, wie das mit der nächsten Sendung so laufen wird. Falls wirklich genügend Hörer so wahnsinnig sein sollten, eine 6-Stunden-Sendung hören zu wollen, dann müssen wir uns was einfallen lassen. EInen Monolog wird es dann aber wohl eher nicht geben. Der arme Henry braucht seine Stimme noch. Mal gucken! 😉

      Bei mir heißt das übrigens „Hertha“. Ohne der, die, das oder andere Zusätze (außer BSC, natürlich). Mir stellen sich regelmäßig die Zehennägel auf, wenn ich es anders höre – ich mache mir allerdings nicht die Mühe, andere zu „korrigieren“. WIe du schon selbst sagst, selbst die Herthaner sind sich diesbezüglich nicht einig. Nicht gelten lasse ich in dieser Diskussion übrigens den Verweis auf Frank Zander. Wenn man einen Text für eine bestehende Melodie zusammen reimen muss, kann man zum Füllen des Versmaßes selbstverständlich Füllworte und Artikel einfügen. Künstlerische Freiheit und so.

  3. Nabend! Auf Wunsch also ein Kommentar:
    Ich glaube, die Trikot-Thematik ist die jährliche/saisonale Sau, die die Ultras durch das Olympiastadion treiben und dient mehr ihrer Selbstbestätigung, als es ein wirkliches Anliegen ist. Wenn es nicht die sportliche Apokalypse (Abstieg) ist, ist es „Fahne pur“; Hertha BSC ohne Berlin, Längs- oder Querstreifen, oder das Bier im Stadion.

    Wie bereits von euch richtig festgestellt, muss es und wird es immer Trikots geben, die nicht die Blau und/oder Weiß sind. Das reflexhafte Entgegenstellen gegen jegliches Handeln der Vereinsführung gehört zum starken In-Group-Out-Group denken, welches den Ultras qua Definition eigen ist. Da können Preetz und Gegenbauer sich blau-weiß angemalt ans Brandenburger Tor stellen – die Ultras würden meckern und vom Ausverkauf sprechen.

    Die tieferliegende Message der ganzen Aktion ist eine viel weitgehendere: Für einige (viele?) Fans ist das pinke Trikot Symbol der neuen Marketingstrategie. Das Verurteilen und Kritisieren der Bemühungen des Vereins Berliner/Zugezogene/neue Fans anzusprechen ist Ausdruck der (west)berliner Miefigkeit „Wir sind uns selbst genug“. Wie weit man mit dieser Einstellung kommt, kann man an den nur 50.000 gegen Schalke und den (wahrscheinlich) nur 50.000 gegen den HSV sehen. Irgendwann greift auch der demographische Faktor, dann braucht Hertha das neue Stadion irgendwann nur noch für 35.000 Leute planen.

    Hier wird genau das zelebriert, wovor Dirk Zingler bei Union die Fans seit geraumer Zeit warnt und was im Textilvergehen breit diskutiert wurde: das Verschließen der eigenen Fanszene vor neuen Leuten und neuen Einflüssen. Die Hertha-Ultras generieren mit solchen Aktionen durchgehend ein Bild, das suggeriert, dass Hertha ein in sich zerissener und fan-feindlicher Verein ist, dessen Führung (systematisch) gegen die Fanbelange arbeitet – aus Bosheit oder so. Beleg dafür der Inhalt und die Rethorik hier: http://hb98.de/hertha-bsc-nur-echt-in-blau-weiss/

    In meinen Augen ist das Verhalten der Trikot-Meckerköppe für das Image des Vereins schlechter als der siebenundzwanzigste Markenwandel der Vereinsführung.

    Wenn ich neu in Berlin wäre und Bock auf Fußball hätte, wäre Union derzeit die deutlich angenehmere Variante. Die Leute haben Bock auf Fußball und keinen Bock auf affige und hochsterilisierte Pseudodiskussionen, die darin gipfeln der Mannschaft den Support oder den Jubel nach Siegen zu entziehen.

    P.S. @Henry: Lade dir doch mal einen Trikotgegner aka Ultra in die nächste Steffenfreie Sendung ein.

    1. @Svenne
      Ich kann dir eigentlich nur voll und ganz zustimmen. Diese Ultra-Kultur war, ist und bleibt für mich ein Buch mit 7 Siegeln. Ist aber nicht so schlimm, die Ultras verstehen Fans wie mich schließlich auch nicht.

      Zum Thema Zuschauerentwicklung: Ich betrachte das auch mit ziemlicher Sorge. Noch in Folge 22 habe ich von unserem Gast Martin ziemlichen Gegenwind bekommen – aber ich denke es ist nicht übersehbar, dass die Tendenz grundsätzlich nach unten geht. Das liegt aber meiner Meinung nach nicht an der Abschottung der Ultras, sondern an vielen Faktoren: das kultuerelle Überangebot in Berlin, die masssenhaft Zugezogenen mit Leidenschaft für ihre Heimatvereine, die immer stärkere Dominanz der reichen Vereine mit stetig wachsender europäischer und weltweiter Ausrichtung, die nicht nur uns das Leben schwer machen. Wenn man sich anschaut, welche Vereine große Stadien (in Relation zur Größe der Einzugsgebiete) gefüllt bekommen, dann sind es die Vereine, die aufgrund aktueller oder früherer Erfolge ihre Fans überregional aquirieren können (Bayern, Dortmund, Gladbach, eingeschränkt sogar noch Bremen) oder die Vereine, die eine sehr starke regionale Verankerung haben (Köln und Hamburg). Hertha als notorisch erfolgloser und geschichtsbedingt vergleichsweise wenig regional verankerter Verein hat es da schwer sich auch nur in allen westlichen Bezirken Berlins durchzusetzen. Da fällt einem das riesige Stadion massiv auf die Füße. Attraktiver wird ein Spiel für neue Zuschauer (= potentielle neue Fans) bei 25-30.000 leeren Plätzen im Rund jedenfalls nicht…

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