DaWa 054 – Vintage Cracks, der Saisonrückblick

Die Saison endet happy. Platz Sechs und die direkte Qualifikation für die Europa-League stehen am Ende einer langen Saison zu Buche. Yeehaaw.

Zu Gasts ist heute Uwe Bremer von der Berliner Morgenpost. Mit ihm reden wir über Szenen, Spiele und Spieler, die nach unserer Auffassung Herthas Saison gut widerspiegeln. Irgendwie schaffen wir es dabei, uns von Hoffenheim über Vintage Cracks zu Dufflecoats zu manövrieren. Eine völlig normale Damenwahlfolge eben.

Zwischendurch schweifen wir ab.

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2 Gedanken zu „DaWa 054 – Vintage Cracks, der Saisonrückblick

  1. Henry, du sagst zum Stadionthema, dass im Endeffekt beide Seiten, Hertha UND der Senat, Interesse daran hätten, dass Hertha ein neues Stadion auf dem Olympiagelände bauen würde und man jeweils nur einen entsprechenden Weg finden müsse, seiner Klientel dies schmackhaft zu machen.

    Ich dachte, dass der Senat daran selbst überhaupt kein Interesse hätte.
    Hast du einen Anhaltspunkt, warum sie daran Interesse haben sollten, jetzt, wo Herthas Brandenburg Drohkulisse quasi weg ist?

    1. Hallo Florian,

      aus meiner Sicht ist sich der Senat durchaus bewusst, dass das Olympiastadion in der jetzigen Form nicht mehr den Anforderungen eines zeitgemäßen Fußballstadions entspricht. Der ist ja auch nicht blind und sieht die Entwicklung der Arenen in den letzten zwanzig Jahren auf der ganzen Welt.

      Die Rahmenbedingungen des Olympiastadions halte ich nicht für korrigierbar. Jedenfalls nicht in einem einigermaßen vernünftigen Kostenrahmen. Und da reden wir noch nicht mal über den Denkmalschutz oder die Eigentumsverhältnisse des Stadions.

      Das Olympiastadion ist dem Land Berlin ja quasi für lau in den Schoß gelegt worden. Der Großteil der Umbaukosten wurde vom Bund getragen. Sollte Hertha als Ankermieter ausfallen, gehen dem Eigentümer nach derzeitigem Stand ca. 9 Mio p.a. verloren. Das klingt erst einmal sehr viel, relativert sich angesichts eines Haushalts von 26 Mrd. p.a für das Land Berlin aber auch wieder.

      Zumal davon auszugehen ist, dass nach einem Auszug Herthas die Betriebskosten für das Stadion dramatisch sinken werden. Es wird ein Museum sein mit sehr sporadischer Nutzung. (Wer weiß denn schon, ob der DFB das Pokalfinale nach Auslaufen des aktuellen Vertrags weiterhin in Berlin stattfinden lässt? München, Dortmund und andere lecken sich schon die Mäuler.)

      Auch die ziemlich bald fällige Renovierung des Stadions entfällt damit. Denn im Jahre 2025 wird der Umbau eben auch zwanzig Jahre zurückliegen. Zeit für eine gründliche Überholung. Billig ist das nicht.

      Nun hat der Senat die Möglichkeit, relativ schmerzfrei aus der Zwickmühle zu kommen, indem er Hertha die Möglichkeit einräumt, auf dem bereits erschlossenen und von den Fans akzeptierten Gelände einen Neubau zu genehmigen. Der Senat kann dabei nur gewinnen: er stellt Hertha “großzügig” das Gelände bereit und kann die Meriten dafür einheimsen. Geld muss er keines zahlen, denn den Stadionbau finanziert Hertha und die Verkehrsinfrastruktur ist vorhanden.

      Jetzt geht es darum, das entsprechend zu verkaufen

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