DaWa 135 – Zwei Tage frei

Ne komische Sendung. Die ersten sechzig Minuten gingen im digitalen Nirvana verloren und wir mussten nochmal anfangen. Damit ging natürlich auch der Spannungsbogen verloren. Sorry.

Das hat aber auch sein Gutes. Somit verpasst ihr das Gerede über das epische 0:0 gegen S04 und wir steigen direkt mit dem Pokalspiel gegen eben jenen Gegner ein. Auch in der Turnhalle gibt es Drecksassis.

Die Stimmung ist schlecht und das Bier ist gut. Andersrum wäre es uns irgendwie lieber. Oder doch nicht?

Zwischendurch schweifen wir ab.

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Ein Gedanke zu „DaWa 135 – Zwei Tage frei

  1. Tach

    Normalerweise krieg ich immer Puls bei politisch korrekten Themen in Podcasts, bei Euch gings. Vielen Dank dafür 🙂
    Ich bin als Rucksacktourist etwas rumgekommen in der Welt und wurde im Ausland mehrfach rassistisch beleidigt. Nichtmal nur von Fremden sondern auch von Leuten die ich schon ein paar Tage kannte und mit denen ich auch Bier getrunken habe.
    Ich kann „whiteboi“ und das andere Zeug einfach abschütteln, sticks and stones….but words can never harm me.
    Aber erinnern kann ich mich natürlich auch, ich wusste sofort was da lief.

    Klar fühlt es sich scheisse an, aber ich stimme Euch zu: du kriegst es nicht raus aus den Menschen, so wie es bei Hühnern immer eine Hackordnung gibt, werden sich bei Menschen Gruppen abgrenzen wollen. Ostfriesenwitze sind letztlich auch „rassistisch“. Die Leute grenzen sich aus weil sie aus dem falschen Dorf kommen und halten dann wieder gegen die Städter zusammen. Was hilft: wenn die Gräben nicht so tief sind und nicht künstlich noch vertieft werden, dass man sie relativ schnell zuschütten kann und relativ schnell Gras drüber wachsen kann.
    Deswegen: keine Empörung! Die Beleidigungen sollen ja treffen. Je beleidigter die Leute reagieren, je empörter die Gesellschaft und der Beleidigte reagieren und je größer das Thema gemacht wird, desto schwerer wiegt es, desto erfolgreicher wird die Beleidigung wahrgenommen, desto unversöhnlicher sind die Fronten.
    Die Affenlaute-Typen machen sich eigentlich nur selbst zum Affen. Wörtlich. Auf allen Ebenen.
    Aber weil die halbe Welt Schnappatmung kriegt, werden sie bestätigt und denken sich „joah, dem haben wir’s gezeigt“.
    Die Schalker kennen Jordan doch gar nicht, der ist ihnen doch scheissegal, die wollen ihn doch nur bepöbeln.

    Es gibt auch keine Lösung die von Entscheidungsträgern per Dekret verordnet werden kann. Es gibt Worten und Gesten (und Zahlen! man fasst es nicht) die fett beleidigend und rassistisch sind…aber nur wenn man sie kennt/sich drauf einlässt. Bis die Geste im Strafenkatalog sind, kommt schon die nächste Geste oder das nächste Lied.
    Wenn es keinen Katalog gibt, sondern der „gesunde Menschenverstand“ das regeln soll – dann kommen die Zeiten wo man sich die Nase kratzt und Stadionverbot kriegt weil der Torwart rassistisch beleidigt wurde mit der „XY stinken“-Geste.
    Oder die Leute bleiben einfach zu Hause ohne die „wir gegen die“-Emotionen eben keine Fans mehr sind, sondern Konsumenten und konsumieren kann man auch vor dem Fernseher.

    Ich wünsch mir weniger Empörung, mehr Entspannung, hoffe dass Jordan den Mist nicht an sich ranlässt und genügend Freunde hat die ihn auffangen und zeigen dass sie ihn als Menschen akzeptieren. Er meinte ja, dass in Chemnitz die Kinder nicht rassistisch waren, gottseidank.

    PS: im übrigen freu ich mich schon sehr auf den Damenwahl-Brennpunkt zu Klinsi.

    Boah, ist das alles beschissen. Die schlimmsten Befürchtungen bei Dardais Ausbootung werden wahr:
    solides Spiel weg, stattdessen Abstiegsangst
    Tafelsilber weg, stattdessen einen windigen Investor mit seiner Schaumschlägertruppe
    einen günstigen mittelmäßigen Kader gegen einen teuren mittelmäßigen Kader ausgauscht

    Fehlt eigentlich nur noch, dass der Verein stürzt, Preetz den goldenen Handschlag nimmt und Windhorst die 100%-Übernahme vorbereitet, indem er Kredite gibt und zum Martin Kind des Vereins wird, ohne den nichts mehr geht auch wenn 50+1 noch gültig ist, aber wenn das fällt er sofort den Verein auf dem Silbertablett serviert kriegt.
    Und das innerhalb eines Jahres, krasses Ding.

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