DaWa 127 – Nächste Woche beginnt die Zukunft

Die 2:4 Heimniederlage gegen RB Leipzig verdient eine genauere Betrachtung – gemeinsam mit Uwe Bremer von der Berliner Morgenpost blicken wir aufs Spiel und die begleitenden Festivitäten zum 30. Mauerfall-Jubiläum.

Dazu kommt ein Blick auf die lebhafte Mitgliederversammlung als Sonntagsfrühstücksersatz. Wie war das noch mit Tennor und Klinsmann? Wie geht’s weiter?

Ausdrücklichen Dank an unseren Gastgeber Sebastian Fiebrig, der eigentlich nur an den Reglern sitzen sollte, dann aber doch immer wieder dazwischenfunken musste.

Zwischendurch schweifen wir ab.

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Dominik Bardow: Union macht Hertha zu schaffen https://www.morgenpost.de/sport/hertha/article227621943/Union-macht-Hertha-zu-schaffen.html

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2 Gedanken zu „DaWa 127 – Nächste Woche beginnt die Zukunft

  1. Unwürdiges Abgewürge

    Hallo Damenwahl-Podcaster,

    ich liebe Euren Podcast. Ich liebe Euren Wortwitz. Und ich würde fast soweit gehen zu sagen, ich liebe Euch. ABER…
    in der letzten Folge (127, nach dem Leipzig-Spiel) habt Ihr mich wütend und schockiert zurück gelassen. Es geht um den Doppel-Elfmeter (Handspiel und Schlag ins Gesicht), der aus völlig unklaren Beweggründen nicht gegeben wurde und offenbar in der dreiminütigen Verletzungspause vom VAR nicht ernsthaft überprüft wurde. Das ist für mich der größte Skandal in der Geschichte des deutschen VideoSchiedsrichtertums. Und wie immer haben die meisten Medien nur beiläufig darüber berichtet. Hertha-desinteressiert, wie die meisten Redakteure aus dem Bundesgebiet so sind, wurde oft auch nur davon gesprochen, dass Hertha-Verantwortliche hier gerne einen Elfmeter gehabt hätten etc. Von einer krassen Fehlentscheidung, die durch nichts zu entschuldigen ist, weil Niklas Stark 3 Minuten blutend am Boden lag, habe ich nirgendwo etwas gehört. Also das war keine Fehlentscheidung aus der Rubrik, es ging alles so schnell und es war in dem Moment nicht besser zu beurteilen. Sondern man muss hier schon von Mutwilligkeit oder Arbeitsverweigerung  beim VAR sprechen. Die Bullshit-Begründung der Schiris, Stark wäre mit der Nase gegen den Arm des Gegners gesprungen, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Das wäre so als wenn in einem Gerichtsverfahren gesagt wird, das Opfer habe mit seinem Auge die Faust des Täters attackiert.

    Im Stadion waren wir mal wieder die Dummen.
    Abends in der Sportschau hat dann wenigstens der (Hertha-Spiele beauftragte) Kommentator von Hand und Faul gesprochen. Ich bin komplett ausgerastet. Ich habe mit der Hand auf den Tisch geschlagen und rum gebrüllt, so wie mich mein Jüngster und meine Frau sonst nicht kennen. Zuhause sehe ich die Bilder, die auch der VAR hatte und dachte: F*ck, wie geht sowas? Sind alle VARs gleichzeitig betäubt worden?

    Ich war tagelang wütend, weil der fällige Elfer beim Spielstand von 1:2 vermutlich der game changer geworden wäre. In den Medien wurde die Krassheit dieser „Fehlentscheidung“/ VAR-Ignoranz und Arroganz nicht abgebildet. In den Hertha-Foren (die ich kenne) nur kurz, weil dann alle auf die Trainer-Debatte eingestiegen sind.

    Und dann war es soweit: Mein Handy schickt mir die Nachricht, der neue Damenwahl Podcast ist da. Ich dachte, endlich jetzt wird das Thema mal würdig aufgegriffen und vielleicht auch darüber spekuliert wie es zu dem kompletten Aussetzer aller verfügbaren Video Schiedsrichter gekommen sein kann. Zumindest aber hoffte ich, dass nun andere Hertha-Fans mal schildern, wie es ihnen mit dieser zum Himmel schreienden Ungerechtigkeit ergangen ist. Bei mir herrschte eine Mischung aus Wut und Ohnmacht vor. Und was passiert im Pro-Hertha-Podcast, auf das ich all meine Hoffnung gesetzt hatte, weil Hertha Base und Exilherthaner noch nichts raus gebracht hatten? Nur einer von Euch, ich glaube es war Henry, wollte das Thema ernsthaft anpacken. Aber bevor Das Thema dem Tisch landen konnte, wurde er von Micha(?) und Uwe immer sofort in die Schranken gewiesen  und ich möchte fast sagen mundtot gemacht. Micha(?) und Uwe (ok, Typ trockener Journalist, fast noch verständlich) wollten das Thema einfach nicht besprechen. Es kamen dann Argumente wie, Leipzig wäre ja sowieso besser gewesen. Natürlich ist Leipzig sowieso besser, aber deshalb wäre es auch schön gewesen, wenn wir den berechtigten Elfmeter bekommen hätten, um zu gucken ob wir eine 2:2 Abwehrschlacht vielleicht über die Zeit bekommen hätten. Oder das Ding noch mit Glück gedreht hätten.
    Ich hätte gerne den größten, deutschen VAR-Skandal der Geschichte wenigstens von Euch besprochen haben wollen. Aber nein, stattdessen gab es nur „unwürdiges Abgewürge“ des Einzigen von Euch, der darüber sprechen wollte.

    Ich war wieder voller Wut und Ohnmacht. (Ihr merkt schon, dass ist offenbar mein Thema. Vielleicht sollte ich das mal mit nem Therapeuten angehen 🙂

    Nun gut,  Das alles ist ja nur zur Unterhaltung gedacht, was könnt ihr dafür, wenn ich daraus ein Drama mach‘.

    Ich liebe Euren Podcast trotzdem, auch wenn meine Wunden jetzt erstmal verheilen müssen. 🙂

    Beste Grüße
    Carsten

  2. Falls es noch keiner gesagt hat: Die Sache mit Komplementär und Kommanditist wurde vollkommen richtig erklärt von Henry, inklusive der Semantik 😉

    Zur Trainerdiskussion: Bei Covic setzt sich ein Trend fort, der zuletzt auch unter Dárdai erkennbar war. Aber vielleicht noch etwas schlimmer. Insofern kann man den Entschluss, den Trainer zu wechseln, im Prinzip nachvollziehen – aber eben nicht, zu welcher Lösung dann gegriffen wurde. Wenn kein namhafter oder vielversprechender Coach verfügbar war, wäre ein Weiter mit Dárdai besser gewesen. So, wie es dann lief, war es eher „worst case“. Man muss in diesem Zusammenhang auch über den Manager sprechen: Es scheint eher die Ausnahme als die Regel zu sein, dass er Probleme mit Trainern bekommt. Und zwar desto mehr, als um so inniger das Verhältnis anfangs dargestellt wurde. So scheint auch eine Rückkehr von Dárdai sogar nur als Interimstrainer wohl ausgeschlossen, wenn ich die Andeutungen von UB richtig deute. Man kann sich auch Probleme selbst schaffen.

    Ceterum censeo: Gulácsi -> Gulatschi…

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