Vier Punkte aus drei Spielen: reicht doch. Oder nicht? Das Spiel in Köln war jedenfalls kein Anlass, die aktuelle sportliche Situation neu zu bewerten. Zu harmlos, zu ideenlos, das ist wohl Herthas einzige Konstante in dieser Saison.
Willkommen zur dieswöchentlichen Therapiestunde nach unserem Auswärtsspiel in Bielefeld. Es war ein Festival der Ratlosigkeit, ein einziges Trauerspiel der Berliner, ein Offenbarungseid. Ideenlos, uninspiriert, überfordert, ein einziges Debakel.
Nach dem überaus soliden 3:0 gegen die Gäste aus GE ist mitnichten gegenseitiges Rückenkraulen angesagt, sonders es wird knallhart analysiert und nachgefragt. Was war denn nun eigentlich los in den ersten zwanzig Minuten? Laut Niklas Stark “geplantes Abwarten und Gegner erkunden”. Laut Alexander Schwolow hingegen unnötiges Rumgeeiere mit eingestreuten Schreckmomenten.
Die Stimmung ist echt im Keller. Nach dem Derby-Hoch packt uns Hertha zwei richtig dicke Schmankerl unter den Weihnachtsbaum und beschert uns mal wieder ein begrenzt gemütliches Weihnachtsfest. Ob wir wollen oder nicht – wir müssen über Mainz und Freiburg reden.
Das 1:1 in Mönchengladbach war durchaus ein Achtungserfolg, finden wir. Nach Leverkusen war es das zweite Spiel, in dem Hertha bei einem starken Gegner einen Punkt mitnehmen konnte.
Das war’s zum Thema Derby 2020. Nach dem grandiosen 4:0 im Mai, musste sich Union unseren Blau-Weißen jetzt auch im Dezember geschlagen geben. Diesmal mit 3:1.
Das war ein zäher Riemen am Sonntagnachmittag in Leverkusen. Echte Highlights waren Mangelware, zu sehr neutralisierten sich beide Teams. Leverkusen war sicherlich etwas müde, und auch Hertha hatte nicht so richtig die zündenden Ideen nach vorne. Zwar stand die Defensive sicher, aber das ging auch zu Lasten der Offensive, von der ungewohnt wenig zu sehen war. Alle drei Angreifer blieben blass.
Nach zuletzt achtbaren Leistungen gab es gegen Dortmund ganz herbe auf die Nase. Wobei, eigentlich waren es sogar nur 45 Minuten, in denen Hertha klar unterlegen war. 45 Minuten, in denen die Gäste unseren Jungs da unten klar die Grenzen aufgezeigt haben.
Hertha dreht den Trend: weg von der Niederlagenserie, über ein Unentschieden zu einem Sieg. Endlich wieder.
Da mussten wir aber in der Vergangenheit schon schlimmeres über uns ergehen lassen, als bei unserem Spiel am Samstag. Klar waren die Leipziger überlegen, aber unsere Herthaner ließen sich auch nicht lumpen und hielten ordentlich dagegen. Kanonenfutter, wie schon andere Male bei Spielen gegen diesen Gegner waren sie dieses Mal nun wirklich nicht.