Die Hertha-Profis hingegen ließen es gegen Freiburg etwas ruhiger angehen. Ganz gemächlich bauten sie das Spiel auf, ließen sich auch von Pfiffen des Publikums nicht aus der Ruhe bringen und schaukelten das 1:0 sicher nach Hause. Oder so.
Inis berichtet über die Initiative “Blau-Weißes-Stadion”, eine Fan-Aktion für ein reines Fußballstadion im Olympiapark für Hertha BSC.
Zwischendurch schweifen wir ab.
Links
- Blau-Weißes Stadion: Website, Twitter, Facebook, Instagram
- Hertha Unser-Blog: Kurve auf die Couch
- Aktion für Herz10 https://www.instagram.com/tv/B6Dm5yiqh1z/
- Man Eating Mascot https://youtu.be/BSj3jj7DHH4
- Fox40 (Amazon)
On Air:
Ich verstehe das Gewettere gegen den „Performance Manager“ auch nicht. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es drei Hauptargumente gegen ihn.
1. Man weiß nicht, was er macht. 2. Die Position ist zu als gesonderte zu teuer und überflüssig, weil deren Aufgaben vom Trainer wahrzunehmen sind. 3. Arne Friedrich hat dafür keine Ausbildung und überhaupt.
Zu 1: Wie Exil-Schorfheider schon ausgeführt hat, dürfe es sich um so etwas Ähnliches handeln wie das, was Kehl bei Dortmund macht. Jemand, der ohne Tagesarbeit nah an der Mannschaft ist, ein Auge auf Entwicklungen und individuelle Ansatzpunkte hat und generell als Ansprechpartner dient für Spieler, die nicht gleich mit dem sprechen wollen, der die Mannschaft aufstellt oder die Verträge macht. Viel wird daran liegen, was Friedrich aus der Rolle macht und wie sie von der Mannschaft angenommen wird. Es kann sein, dass das nicht so klappt wie gewünscht, Noch mehr kann es sein, dass ein anderer Trainer damit nichts anfangen können wird.
Damit kommen wie zu 2: Zu teuer? Also bitte! Bei all der Knete, die Hertha in den letzten Jahren in fragwürdigen Marketingmaßnahmen versenkt hat, sollte man doch mal froh sein, dass Mittel in etwas fließen, das sich direkt auf die Mannschaft auswirken soll. Und auch. wenn ich an die vielen Spieler denke, die da im Schaufenster stehen und so lange weiter Geld kosten… Nee, für einen solchen, neuen Ansatz sollte das Geld wirklich drin sein. Und überflüssig? Ja, vielleicht. Vielleicht bei einem anderen Trainer, der vieles von dieser Aufgabe selbst übernehmen will. Aber Klinsmann verfolgt eher diesen US-Headcoach- oder Premier-League-Manager-Ansatz: kein Übungsleiter als Tausendsassa, der alles selbst definiert, sondern einer, der ein Team von Spezialisten führt, grobe Linien vorgibt, die Außendarstellung übernimmt, den großen Motivator gibt und ansonsten dafür sorgt, dass die Rädchen reibungslos ineinander greifen. Deswegen nimmt er für einen solchen Job auch nur Mitarbeiter, zu denen er Vertrauen schon besitzt und nicht erst neu aufbauen muss. Anscheinend hat Klinsmann hier noch einen Aufgabenbereich erkannt, den er selbst für wichtig hält, aber auch nicht selbst abdecken kann oder will. So muss man den neuen Job als Teil der Klinsmann-Verpflichtung verstehen.
Zu 3.: Wessen CV würde für diese Stelle sonst qualifizieren? Man beachte die sicher erforderlichen Kriterien wie Erfahrung im Profifußball als Spieler und Trainer, Deutsch plus Englisch, bestenfalls Nähe zu Hertha und auf jeden Fall Nähe zu Klinsmann… Kehl hat in Dortmund auch keine formelle Ausbildung für seine Tätigkeit durchlaufen. Diese Jobs sind im deutschen Fußball so neu, dass der Mangel an formellen Qualifikationen dafür nur natürlich ist. Okay, Henry mag Arne Friedrich nicht („und überhaupt“). Aber man wird dem Verein nachsehen müssen, wenn das für ihn kein entscheidendes Kriterium ist. Ich las gerade, Friedrich sei gläubiger Christ und bete vor jedem Spiel. Ich meine, Hertha sollte jede Hilfe annehmen, die es kriegen kann…
Verdammt.. Havard war falsch:
https://www.stern.de/wirtschaft/job/management-theorien-die-klinsmann-methode-3597910.html
Und Klinsmann ist nicht RTL2-Tschakka wie dieser Holländer, der Menschen krank gemacht hat.
http://www.quotenmeter.de/n/87667/der-fernsehfriedhof-motivation-overload
Das Thema Arne Friedrich ist ja weiterhin eine heiße Diskussionsfrucht bei Euch.
Die Funktion des Performance Managers begrüße ich durchaus, warum es AF3 werden musste, stelle ich auch gern zur Diskussion.
Man darf nicht vergessen, dass auch der GF Sport erst als Assistent des GröFuMaZ anfing, um dann als Leiter der Lizenzspielerabteilung zu fungieren.
Das ist die gleiche Position wie die von Kehl beim großen BVB…
Ach ja, weil Henry ja nur Wikipedia kennt:
https://www.tagesspiegel.de/portraet-juergen-klinsmann-strahlemann-und-knallharter-chef/1139000.html
https://www.harvardbusinessmanager.de/heft/d-57023070.html
Winterliche Grüße aus dem Norden!
Der Norden vergisst nie!